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Standardlaufzeiten und Abwicklung der Zustellung
Wenn Päckchen oder Pakete nach Dschibuti verschickt werden sollen, sollte man für die Laufzeit 10 bis 16 Tage einplanen. Bei einigen Postdienstleistern besteht die Möglichkeit einen sogenannten Premiumtarif hinzu zu buchen, der die Laufzeit auf 8 bis 10 Tage verkürzen kann. Eine vollständige Sendungsverfolgung ist leider nicht möglich.
Dschibuti befindet sich in einer Erdbebenregion und hat mehrere aktive Vulkane. Anfang 2011 kam es in dem afrikanischen Land zudem zu Unruhen und gewalttätigen Auseinandersetzungen. Es besteht also die Möglichkeit, dass Sendungen aufgrund von Naturkatastrophen oder der beschriebenen Unruhen im Land verspätet ankommen können.
Versandvorbereitungen:
Um eine problemlose Zustellung Ihrer Sendung zu gewährleisten, sollten Sie darauf achten, Ihre Päckchen und Pakete in der landestypischen Art zu adressieren. Dies sollte in lateinischen Buchstaben und arabischen Ziffern von Statten gehen.
– Name des Empfängers
– Postfach
– Bestimmungsort
– Bestimmungsland
Das Bestimmungsland muss im internationalen Versand immer in Großbuchstaben angegeben werden. Neben der deutschen Bezeichnung DSCHIBUTI sollten Sie außerdem eine Version in englischer (DJIBOUTI) oder französischer (DJIBOUTI) Sprache hinzufügen.
Zollerklärung Dschibuti:
Das sich Dschibuti außerhalb der Europäischen Union befindet, ist eine Zollerklärung notwendig. Bei Päckchen, die nach Dschibuti verschickt werden sollen, muss eine Zollinhaltserklärung in Englisch oder Französisch ausgefüllt werden. Hierfür benötigen Sie das Formblatt CN22. Für Pakete gilt gleiches. Hier verwenden Sie allerdings das Formblatt CN23.
Es ist strikt verboten Waffen, Drogen oder jede Art von pornografischem Material nach Dschibuti zu verschicken. Wünschen Sie weitergehende Informationen, wenden Sie sich bitte direkt an die Botschaft Dschibutis. Nur dort können Sie eine rechtsverbindliche Auskunft erhalten. In Deutschland hat Dschibuti allerdings keine Vertretung. Hier ist die dschibutische Botschaft in Frankreich zuständig. Sie erreichen die Botschaft in Paris unter der Nummer 0033-1 47 27 49 22 oder per Fax über die Nummer 0033-1 45 53 50 53. Daten für den Kontakt per E-Mail liegen uns leider nicht vor.
Seit 2010 hat Deutschland eine Botschaft in Dschibuti. Diese nimmt allerdings keine Rechts- und Konsularaufgaben wahr und erteilt keine Visa, sondern leistet nur Nothilfe. Für Konsularangelegenheiten, die der Honorargeneralkonsul (Tel.: 00253-35 57 35, E-Mail: dschibuti@hk-diplo.de) nicht erledigen kann, ist die deutsche Botschaft in Äthiopien zuständig. In Addis Abeba ist die Botschaft telefonisch über die Nummer 00251 11-123 51 39 oder per Fax über 00251 11-123 51 52 zu erreichen. Der E-Mail-Kontakt geht über die Adresse info@addis-abeba.diplo.de. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage https://www.addis-abeba.diplo.de. (Stand: Dezember 2011)
Informationen über das ausländische Postunternehmen:
Eine erste Ausgabe von Briefmarken fand in Dschibuti im Jahr der Unabhängigkeit 1977 statt. Das Postsystem vor Ort ist nicht besonders gut ausgebaut. Pakete und Briefe erreichen aber trotzdem ihr Ziel. Das Hauptpostamt befindet sich im Zentrum von Djibouti gegenüber dem Hauptkommissariat.
Länderbeschreibung:
Die Republik Dschibuti ist ein Küstenstaat am Horn von Afrika. Die Nachbarländer sind Eritrea, Äthiopien und Somalia. Nach Schätzungen leben in dem 23.200 Quadratmeter großen Land, das ungefähr der Größe des Bundeslandes Hessen entspricht, circa 824.000 Menschen. 60 Prozent davon sind Somalis und 35 Prozent Afars. Allein in der Hauptstadt Dschibuti sind circa 480.000 Menschen beheimatet. Offizielle Sprachen sind Französisch und Arabisch. Es wird aber auch Somali und Afar gesprochen. Die vorherrschende Religion ist der Islam. Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung bekennt sich zum christlichen Glauben. Die Präsidialrepublik Dschibuti teilt sich in sechs Verwaltungsbezirke. Seit 1977 ist Dschibuti unabhängig. Vorher stand das Land als Kolonie Französisch Somaliküste unter französischer Herrschaft. Anfang der 1990er-Jahre entbrannte im Norden des Landes ein Bürgerkrieg zwischen Afar-Rebellen und Regierungstruppen. Die Erfolge der Rebellen bewogen die Regierung, das Mehrparteiensystem, das unter dem ersten Präsidenten des Landes Hassan Gouled Aptidon 1981 abgeschafft worden war, wieder einzuführen. 1994 konnte ein Friedensabkommen unterzeichnet werden.
Aufgrund der geografischen Beschaffenheit des Landes ist Landwirtschaft nur begrenzt möglich. Die Halbwüste dient überwiegend als Weideland für Viehherden. Deshalb wird die Wirtschaft des Landes heute zu einem Großteil durch den Dienstleistungssektor bestimmt. Industrie und Landwirtschaft entsprechen gemeinsam nur einem Anteil von circa 20 Prozent. An Bodenschätzen exportiert Dschibuti Salz sowie Häute, Felle und andere Viehzuchtprodukte vorwiegend nach Äthiopien, Somalia und in den Jemen. Klimatisch ist Dschibuti durch sehr heiße Temperaturen von April bis Oktober und eher gemäßigte Temperaturen von November bis März bestimmt. (Stand: Oktober 2011)