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Standardlaufzeiten und Abwicklung der Zustellung
Päckchen und Pakete sind ab dem Datum ihrer Verschickung nach Eritrea gut 8 bis 10 Tage unterwegs bis sie ihr Bestimmungsort erreichen. Einige Postdienstleister bieten die Möglichkeit an, durch einen Premium-Tarif die Laufzeit auf 6 bis 8 Tage zu verkürzen. Eine vollständige Sendungsverfolgung ist leider nicht möglich, da die Sendung an der Grenze an das Postunternehmen vor Ort übergeben wird.
Versandvorbereitungen:
Um eine problemlose Zustellung Ihres Pakets oder Päckchens zu gewährleisten, sollten Sie die Adressierung in lateinischen Buchstaben und arabischen Ziffern vornehmen. Die landestypische Adressierung entspricht dabei in etwa der deutschen.
– Name des Empfängers
– Straße und Hausnummer
– Bestimmungsort
– Bestimmungsland
Achte Sie darauf, das Bestimmungsland immer in Großbuchstaben in Deutsch (ERITREA) und einer weiteren Sprache anzugeben. Im Englischen lautet die Bezeichnung ERITREA und im Französischen ERYTHRÉE.
Zollerklärung Eritrea:
Wenn Sie Päckchen oder Pakete nach Eritrea verschicken, müssen Sie eine Zollerklärung abgeben. Für Päckchen genügt eine Zollinhaltserklärung (Formblatt CN22), ausgefüllt in englischer Sprache. Für ein Paket sind hingegen drei Zollinhaltserklärungen (Formblatt CN23) ebenfalls in englischer Sprache notwendig. Achten Sie darauf, die Formblätter gut sichtbar an der Außenseite Ihrer Sendung anzubringen.
Für das Versenden von elektronischen Geräten wie zum Beispiel eines Laptops oder einer Digitalkamera, wird, wenn das Gerät in Eritrea verbleiben soll, Zoll erhoben. Detaillierte Fragen zum Thema Zollbestimmungen beantwortet die Botschaft Eritreas in Berlin. Nur dort können Sie eine rechtsverbindliche Auskunft erhalten. Sie ist zu erreichen unter der Nummer 030-4 46 74 60, per Fax unter 030-44 67 46 21 oder per E-Mail unter der Adresse embassyeritrea@t-online.de. Auch auf dem Internetauftritt der Botschaft https://www.botschaft-eritrea.de können Sie weitere Informationen finden. Die ist für Sie geöffnet von montags bis freitags in der Zeit zwischen 8:00 und 12:30 Uhr, sowie donnerstags von 14:00 bis 17:00 Uhr.
Die Bundesrepublik Deutschland ist in Asmara ebenfalls mit einer Botschaft vertreten. Sie ist unter der Nummer 00291 1-18 66 70, per Fax unter 00291 1-18 69 00 oder per E-Mail unter der Adresse info@asmara.diplo.de zu erreichen. Die Botschaft ist auch im Internet unter https://www.asmara.diplo.de vertreten. Bedingt durch die aktuelle unsichere Situation im Land kann die Botschaft allerdings nur Nothilfe leisten und das auch nur bedingt. (Stand: Dezember 2011)
Informationen über das ausländische Postunternehmen:
Die ersten Briefmarken wurden in Eritrea im Jahr 1893 ausgegeben. Zuvor benutzte man ägyptische oder auch britische Marken. Die erste Briefmarke des Staates Eritrea stammt aus dem Jahr 1991. Das inländische Postunternehmen ist der Eritrean Postal Service. Die Regierungs-Organisation ist seit 1993 Mitglied der Universal Postal Union (UPU), dem Weltpostverein. Laut eigenen Angaben beförderte das Unternehmen im Jahr 2009 rund 1,8 Millionen Briefe.
Länderbeschreibung Eritrea:
Eritrea liegt nordöstlich des Horns von Afrika. Das 124.000 Quadratkilometer große Land grenzt im Norden und Westen an den Sudan, im Süden an Äthiopien und im Osten an das Rote Meer. Genaue Angaben zur Bevölkerung können nicht gemacht werden. Es leben nach Schätzungen aber circa 5,6 Millionen Menschen in Eritrea (Stand: Dezember 2011). Außerhalb Eritreas schätzt man die Zahl der Eritreer auf 800.000. Amts- und Verkehrssprachen sind Tigrinya, Arabisch und Englisch. Die Sprachen der neun im Land lebenden Ethnien sind gleichberechtigt, aber nicht schriftlich fixiert. Laut Angaben der Regierung in Eritrea ist etwa die Hälfte der Bevölkerung christlichen Glaubens, die andere Hälfte muslimisch geprägt. Allerdings belegt die Regierung diese Angaben nicht mit statistischen Daten. Der heute unabhängige Staat wurde 1890 eine italienische Kolonie. Im und auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Eritrea zu Äthiopien. In den 1970er- und 1980er-Jahren formierte sich aber eine Befreiungsbewegung, die für die Unabhängigkeit Eritreas kämpfte. 1993 hatte sie damit Erfolg und Eritrea wurde unabhängig. Die Beziehung zu Äthiopien blieb aber bis heute gespannt. Und so kam es 1998 zu einem weiteren Krieg zwischen den beiden Ländern. Im Jahr 2000 wurde zwar ein Friedensvertrag geschlossen, doch beide Parteien streiten bis heute weiter um die Grenzregionen. Die Vereinten Nationen werfen beiden Staaten vor, ihren Konflikt als Stellvertreterkrieg in Somalia auszutragen. Eritrea gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Nicht nur der Konflikt mit Äthiopien hat der Wirtschaft des Landes dabei stark zugesetzt. Hinzu kamen eine Dürreperiode und eine ausnahmslos auf zentrale Planung und Lenkung ausgelegte Wirtschaftspolitik. Heute arbeiten etwa 80 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Eritrea verfügt über große Bodenschätze wie Kupfer, Gold, Zink und Silber (Stand: Oktober 2011).