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Standardlaufzeiten und Abwicklung der Zustellung
Ein Paket oder Päckchen auf dem Weg nach Guinea braucht ungefähr 11 bis 15 Tage, bis es seinen Bestimmungsort erreicht. Bei einigen Postdienstleistern besteht die Möglichkeit, einen Premium-Versand hinzu zu buchen und so die Standardlaufzeit auf 9 bis 11 Tage zu verkürzen. Eine vollständige Sendungsverfolgung ist nicht möglich, da die Pakete und Päckchen an der Landesgrenze an das Postunternehmen in Guinea übergeben werden.
Versandvorbereitungen:
Um eine problemlose Zustellung zu gewährleisten, sollten Sie darauf achten, Ihre Sendung in lateinischen Buchstaben und arabischen Ziffern zu beschriften. Bitte halten Sie sich an die landestypische Reihenfolge in der Adressierung.
– Name des Empfängers
– Postfach und Bestimmungsort
– Bestimmungsland
Im internationalen Versand ist es üblich das Bestimmungsland in Großbuchstaben anzugeben. Außerdem sollten Sie neben der deutschen Bezeichnung GUINEA auch immer noch eine Bezeichnung in einer weiteren Sprache angeben. Hier steht Englisch GUINEA oder Französisch GUINÉE zur Wahl.
Zollerklärung Guinea:
Wenn sie Päckchen oder Pakete nach Guinea verschicken, sollten Sie bedenken, dass eine Zollinhaltserklärung gemacht werden muss. Für Päckchen genügt in diesem Fall eine Zollinhaltserklärung. Hierfür verwenden Sie das Formblatt CN22 und füllen dieses in französischer Sprache aus. Bei Paketen sind drei Zollinhaltserklärungen notwendig. Hier findet das Formblatt CN23 Verwendung. Es wird ebenfalls auf Französisch ausgefüllt. Achten Sie darauf, die Formulare gut sichtbar von außen an ihrer Sendung anzubringen.
Guineische Währung darf nicht nach Guinea verschickt werden. Devisen sind hingegen in unbegrenzter Höhe zulässig. Achten Sie allerdings darauf, diese zu deklarieren. Die Einfuhr von Waffen und Drogen ist grundsätzlich verboten.
Sollten Sie weitergehende Zollinformationen zur Einfuhr von Waren benötigen, müssen Sie diese direkt bei der Botschaft Guineas in Berlin erfragen. Nur dort können Sie eine rechtsverbindliche Auskunft erhalten. Sie erreichen die Botschaft telefonisch unter der Nummer 030-20 07 43 30, per Fax unter 030-2 00 74 33 33 oder per E-Mail unter berlin@ambaguinee.de. Die Botschaft steht Ihnen von montags bis freitags in der Zeit zwischen 9:00 und 15:00 Uhr für Fragen zur Verfügung.
Auch die deutsche Botschaft in Conakry kann Informationen zu diesem Thema geben. Sie erreichen die Botschaft telefonisch unter 00224-30 41 15 06 und per Fax unter 00224-30 45 22 17. Sie können Ihr Anliegen aber auch schriftlich per E-Mail an die Botschaft richten. Nutzen Sie dafür die E-Mail-Adresse info@conakry.diplo.de. Auch der Internetauftritt https://www.conakry.diplo.de hält Informationen für Sie bereit (Stand: Oktober 2011).
Informationen über das ausländische Postunternehmen:
Die ersten Briefmarken erschienen im Jahr 1959 in Guinea, kurz nach der Unabhängigkeit der ehemaligen französischen Kolonie. Heute ist die Guinea Postal Corporation zuständig für den Postdienst im Land. Sie hat ihren Sitz in Conakry und ist unter der Nummer (+224) 453 401 oder per Fax: (+224) 41 40 45 zu erreichen. Auch per E-Mail ousmane@sotelgui.net.gn oder über die Homepage opg@biasy.net können Sie Kontakt aufnehmen. (Stand: September 2009)
Länderbeschreibung Guinea:
Die Republik Guinea liegt in Westafrika an der Atlantikküste. Auf 245.875 Quadratkilometern Fläche leben circa 11,3 Millionen Menschen. Guinea grenzt an die Nachbarländer Guinea-Bissau, Senegal, Mali, die Elfenbeinküste, Liberia und Sierra Leone. Amtssprache ist Französisch, es existieren aber noch mehr als 20 weitere Sprachen. Ein Großteil der Bevölkerung ist muslimischen Glaubens. Ebenfalls verbreitet ist der Animismus. Trotz großer wirtschaftlicher Ressourcen -in Guinea finden sich die weltweit größten Bauxitvorkommen, außerdem Eisenerz, Nickel, Gold, Diamanten und ein großes landwirtschaftliches Anbaupotenzial- gehört die ehemalige französische Kolonie zu den ärmsten Ländern der Welt. Seit der Unabhängigkeit im Jahr 1958 ist das Land nie wirklich zur Ruhe gekommen. Nach Misswirtschaft in den 1980er-Jahren und Flüchtlingsströmen aus den Bürgerkriegsgebieten in Liberia und Sierra Leone stabilisierte sich die Wirtschaftslage zunächst, jedoch nur bis ins Jahr 2000. Heute gilt Guinea als das korrupteste Land in ganz Afrika. Die Präsidentschaftswahlen im Jahr 2010 werden als die ersten freien und demokratischen Wahlen im Land angesehen. Nach mehrmaligem Verschieben der verschiedenen Wahlgänge und zum Teil gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern beider Kandidaten, ging der Wahlsieg an Alpha Condé. Er rief ebenso wie sein Gegenspieler Cellou Dallei Diallo zu Ruhe und Versöhnung auf. Diallo kündigte allerdings an, juristisch gegen das Wahlergebnis vorzugehen. Die gewaltsamen Ausschreitungen gingen weiter (Stand: November 2011).