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Standardlaufzeiten und Abwicklung der Zustellung:
Es besteht die Möglichkeit, eine Sendung nach Haiti als Paket oder Päckchen zu schicken. Via Standardversand beläuft sich die Zustellzeit auf jeweils 12 bis 14 Tage. Pakete können zusätzlich bei einigen Paketdienstleistern per Expressversand verschickt werden. Dadurch verkürzt sich die Zustellzeit auf acht bis zehn Tage. Eine vollständige Sendungsverfolgung ist nicht möglich.
Haiti ist immer wieder von schweren Naturkatastrophen betroffen. Mit einer Verzögerung Ihrer Sendungszustellung muss deshalb gerechnet werden.
Versandvorbereitungen:
Folgende Adressierungsweise wird für den Versand nach Haiti vorgegeben:
– Name des Empfängers
– Straße und Hausnummer
– Ländercode, Postleitzahl und Bestimmungsort
– Bestimmungsland
Vor die Postleitzahl muss immer der Ländercode HAT angeführt werden. Geben Sie zusätzlich das Zielland in zwei verschiedenen Sprachen an. Für die deutsche und englische Bezeichnung schreiben Sie bitte HAITI und für die Französische HAÏTI. Länderangaben müssen in Großbuchstaben erfolgen, damit die Postdienstleister eine schnelle und zuverlässige Sortierung vornehmen können.
Zollerklärung Haiti:
Pakete nach Haiti müssen mit zwei Zollinhaltserklärungen versehen werden. Dafür steht Ihnen das CN23 Formular zur Verfügung. Päckchen benötigen nur einmal das Formular CN22. Beide Zollinhaltserklärungen müssen auf Französisch ausgefüllt werden. Damit für den Zoll die Formblätter leicht verfügbar sind, müssen diese an der Außenseite der Sendung angebracht werden. Persönliche Mitteilungen dürfen beigefügt werden. Bei fehlenden Angaben werden an der Grenze höhere Einfuhrzölle berechnet.
Es ist verboten aufrührerische und beleidigende Schriften zu versenden. Des Weiteren dürfen Juwelen, Gifte und lebende Tiere nicht versandt werden. Bei Fragen können Sie den haitischen Zoll unter +509/299 1762 erreichen.
Bei weiteren Anliegen können Sie sich auch an die haitische Vertretung in Deutschland wenden. Diese können Sie unter der Telefonnummer 030/88 55 41-34 oder per E-Mail unter haitbot@aol.com kontaktieren. Die deutsche Botschaft in Haiti steht Ihnen unter +509/294 902-02 zur Verfügung. An info@port-au-prince.diplo.de gerichtete E-Mails werden gerne von einem Mitarbeiter bearbeitet und beantwortet. (Stand: Dezember 2011)
Informationen über das ausländische Postunternehmen:
Das börsennotierte Postunternehmen in Haiti hat es schwer sein Unternehmen zu modernisieren. Aufgrund eines schweren Erdbebens im Jahre 2010 ist ein Großteil der Infrastruktur Haitis komplett zerstört worden. Immer wieder wird das Land von Naturkatastrophen erschüttert. Aufgrund dieser Umstände kann die Post oft nur zu Fuß von ihren 500 Mitarbeitern ausgeliefert werden. Das Unternehmen bemüht sich jedoch um einen effizienteren und schnelleren Postverkehr.
Länderbeschreibung Haiti:
Die Republik Haiti liegt mitten im karibischen Meer und ist ein Teil der Insel Hispaniola, die sich Haiti mit der Dominikanischen Republik teilt. Umliegende Staaten, die durch das Meer getrennt werden, sind unter anderem Jamaika, Kuba, die Bahamas und die Turks-und Caicosinseln. Auf der 27.750 Quadratmeter großen Insel leben circa 9,6 Millionen Menschen. Mehr als 95 Prozent der Einwohner sind afrikanischer Herkunft. Die Landessprachen sind Haitianisch und Französisch, wobei Französisch, ein Erbstück aus der Kolonialzeit, vor allem im Schulsystem eine große Rolle spielt. Im 18. Jahrhundert übernahm Frankreich die Herrschaft in Haiti. Nach zahlreichen Aufständen und Kämpfen erklärte Haiti 1804 seine Unabhängigkeit. Damit Frankreich diese Unabhängigkeit anerkannte, musste Haiti aber jahrzehntelang Entschädigungen für ehemalige Plantagenbesitzer zahlen. Diese trieben die einst reichste Kolonie in den Ruin. Bis heute herrscht eine große Armutskluft, die von Naturkatastrophen immer weiter verstärkt wird. Auf Haiti befinden sich zahlreiche Berge und Gebirgen, die in der typischen Wirbelsturmzone liegen. Neben den jährlich auftretenden Tropenstürmen und Hurrikanen, müssen die Einwohner des Weiteren mit schweren Erdbeben leben. Haitis Flora und Fauna leidet nicht nur unter den extremen Naturereignissen, sondern auch unter starker anthropologischer Einwirkung. Abholzungen und Landwirtschaft strapazieren die Natur sehr. Über die Jahrhunderte hinweg hat sich der Artenbestand von Pflanzen und Säugetieren stark reduziert. Hauptexportgüter sind Kaffee, Mangos und Rohrzucker. (Stand: Dezember 2011)