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Standardlaufzeiten und Abwicklung der Zustellung
Pakete und Päckchen kommen per Luftpost auf die Komoren. Das kann unter Umständen 12 bis 16 Tage in Anspruch nehmen. Einige Postdienstleister bieten einen sogenannten Premium-Tarif an, der die Standardlaufzeit von Pakten auf 8 bis 12 Tage verkürzen kann. Eine vollständige Sendungsverfolgung ist nicht möglich, da die Sendungen an das ausländische Postunternehmen übergeben werden.
Versandvorbereitungen:
Damit Ihr Paket oder Päckchen problemlos an seinem Bestimmungsort ankommt, sollte Sie die Adressierung immer in lateinischen Buchstaben und arabischen Ziffern vornehmen. Folgende Reihenfolge ist auf den Komoren üblich:
– Name des Empfängers
– Postfach
– Bestimmungsort
– Bestimmungsland
Im internationalen Versand ist es üblich, das Bestimmungsland in Großbuchstaben und in zwei Sprachen zu schreiben. Sie sollten deshalb neben der deutschen Bezeichnung KOMOREN zusätzlich eine englische (COMOROS) oder französische (COMORES) Variante vermerken. Auf das Beifügen von persönlichen Mitteilungen sollten Sie verzichten, da dies für Sendungen auf die Komoren nicht erlaubt ist.
Zollerklärung Komoren:
Bei Sendungen auf die Komoren müssen grundsätzlich Angaben über den Inhalt gemacht werden. Dies geschieht bei Päckchen mit Hilfe des Formblatts CN22. Füllen Sie dieses auf Französisch aus und bringen es von außen gut sichtbar auf der Außenseite des Päckchens an. Für Pakete ist das Formblatt CN23 bestimmt. Auch dieses müssen sie gewissenhaft auf Französisch ausfüllen und wie beschrieben auf dem Paket anbringen.
Gegenstände des täglichen Bedarfs können auf die Komoren verschickt werden. Die Einfuhr von Alkohol, Waffen und Drogen aller Art und jeder Art pornographischen Materials ist strikt verboten.
Wenn Sie weitergehende Zollinformationen wünschen, wenden Sie sich bitte direkt an die Botschaft der Komoren. Zwar hat die komorische Botschaft in Deutschland keine Vertretung, es ist aber die Botschaft in Frankreich zuständig. In Paris erhalten Sie also alle notwendigen Informationen unter der Telefonnummer 0033-1-45 01 62 37 oder der Faxnummer 0033-1-45 00 47 93. Ein Kontakt per E-Mail ist leider nicht möglich.
Die deutsche Botschaft in Madagaskar ist für die Komoren zuständig. Sie erreichen die Botschaftsmitarbeiter unter der Telefonnummer 00261 20-222 38 02, per Fax unter 00261 20-222 66 27 oder per E-Mail unter info@antananarivo.diplo.de.
Informationen über das ausländische Postunternehmen:
Das für den Postdienst auf den Komoren zuständige Unternehmen firmiert unter dem Namen Societé Nationale des Postes et des Services Financiers. Einen gültigen Internetauftritt gibt es leider nicht. Doch das Unternehmen ist seit 1976 Mitglied im Weltpostverein. Die Postämter auf den Komoren sind montags bis donnerstags in der Zeit von 7:30-14:30 Uhr und freitags zwischen 7.30 und 11:30 Uhr sowie samstags zwischen 7.30 und 12:00 Uhr. (Stand: 2006)
Länderbeschreibung Komoren:
Die Union der Komoren liegt im indischen Ozean am nördlichen Ausgang der Straße von Mosambik zwischen Mosambik und Madagaskar. Das Klima ist tropisch-maritim mit einer Regenzeit von November bis März. Auf einer Fläche von 1.861 Quadratkilometern leben gut 666.000 Menschen. Die Nationalsprache ist Komorisch, als Amtssprachen werden aber auch Arabisch und Französisch akzeptiert. Letzteres hat seinen Ursprung der Zeit als der föderale Inselstaat noch eine Kolonie Frankreichs war. Erst im Jahr 1975 erlangten die Komoren die Unabhängigkeit. Die Geschichte des Archipels ist seitdem sehr wechselvoll mit vielen Putschen und Sezessionsbestrebungen verlaufen. Wirtschaftlich hat das hauptsächlich muslimisch geprägte Land einige Probleme. Neben schwachen Privatinvestitionen, ist die Infrastruktur in einem desolaten Zustand. Hinzu kommt eine inhärente Strukturschwäche. Exportiert werden hauptsächlich Vanille, Gewürznelken und der Parfüm-Grundstoff Ylang-Ylang. Ansonsten verfügt das Land über keine nennenswerten Mineralien oder Rohstoffe. Auch der Tourismus ist wenig entwickelt und kaum konkurrenzfähig. Der ursprünglich dichte tropische Regenwald wurde mit der Zeit immer weiter zurückgedrängt. Heute ist die Landschaft geprägt von Plantagen und Savannen. (Stand: Oktober 2011)