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Standardlaufzeiten und Abwicklung der Zustellung:
Beim Versand in das deutsche Nachbarland Schweiz müssen Sie einige Zollvorschriften beachten. Vor allem beim gewerblichen Versand werden zusätzlich zu der obligatorischen Zollinhaltserklärung weitere Dokumente vom Zoll verlangt. Die Laufzeitorientierung für Pakete oder Päckchen in die Schweiz beträgt etwa vier Tage, wobei sich die Versanddauer je nach Anbieter verkürzen oder verlängern kann. Bei einem Expressversand können Sie mit Laufzeiten von etwa zwei Tagen rechnen.
Den günstigsten Tarif für Ihr Paket in die Schweiz finden Sie mit unserem Versandkostenrechner.
Versandvorbereitungen:
Nur wenn Ihr Paket korrekt adressiert ist, kann es auch an seinen Empfänger zugestellt werden. Deswegen sollten Sie folgende Vorgaben berücksichtigen:
– Anrede
– Name des Empfängers
– Straße und Hausnummer
– Postleitzahl und Bestimmungsort
– Bestimmungsland
Angeben sollten Sie als Bestimmungsland entweder SCHWEIZ/SUISSE oder SCHWEIZ/SWITZERLAND.
Zollerklärung Schweiz:
Die Schweiz gehört zur „European Free Trade Association“ (EFTA), aber nicht zur Europäischen Union. Daher müssen Sie beim Versand in die Schweiz Angaben über den Inhalt Ihrer Sendungen machen. Grundsätzlich ist sowohl für Päckchen als auch für Pakete eine sogenannte Zollinhaltserklärung (Formblatt CN22 bzw. CN23) erforderlich. Wenn Ihr Paket allerdings Schmuck, Uhren, Edelsteine oder Edelmetalle enthält, müssen Sie zwei Zollinhaltserklärungen vorlegen. In der Erklärung müssen Sie in deutscher, englischer, italienischer oder französischer Sprache angeben, was sich in Ihrem Paket befindet und welchen Wert dieser Inhalt hat. Generell müssen beim Versand in die Schweiz Zollabgaben gezahlt werden. Ausgenommen und damit abgabefrei sind in der Regel private Geschenksendungen, die weder alkoholische Getränke noch Tabakwaren enthalten und weniger als 100 CHF wert sind. Beim gewerblichen Versand wird zudem auf eine Erhebung von Zoll- und Mehrwertsteuerbeträgen verzichtet, wenn diese pro Zollanmeldung weniger als 5 CHF ausmachen.
Der schweizerische Zoll verlangt für den gewerblichen Zoll zusätzlich zur Zollinhaltserklärung folgende Dokumente: eine Handelsrechnung auf Deutsch, Französisch (Westschweiz) oder Italienisch (Tessin), eine Ausfuhranmeldung (Warenwert von über 1.000 Euro) sowie einen Präferenznachweis (bei Warensendungen aus der Europäischen Gemeinschaft). In unserem Lexikon erfahren Sie alles Wichtige zur Ausfuhranmeldung, wobei für die Schweiz die Besonderheit besteht, dass alternativ zur Warenverkehrsbescheinigung EUR.1 auch die Bescheinigung EUR-MED verwendet werden darf.
Bezogen auf die zugelassenen Paketinhalte gilt eine Empfehlung der schweizerischen Post, den Paketversand von Bargeld zu vermeiden. Beim Versand von Fahrrädern gilt zudem die Vorgabe, dass diese nur als Sperrgut-Sendungen in einem festen Karton verschickt werden dürfen.
Bei Ihnen bestehen noch Fragen zum Versand in die Schweiz? Dann sollten Sie entweder zum Telefon greifen und den deutschen Zoll anrufen (0351/44834-510 für Privatpersonen und 0351/44834-520 für Unternehmen) oder dem schweizerischen Zoll an ozd.zentrale@ezv.admin.ch eine Mail schreiben (Stand: Juli 2011).
Falls Sie allgemeine Informationen zur Schweiz benötigen, sind die Botschaften die beste Anlaufstelle für Sie. Kontakt zur schweizerischen Botschaft in Berlin können Sie wahlweise über die 030/390-4000 oder via Mail an ber.vertretung@eda.admin.ch herstellen. Mit der deutschen Botschaft in Bern können Sie telefonisch unter der +41 31/359-4111 oder elektronisch (E-Mail: info@bern.diplo.de) in Verbindung treten. (Stand: Juli 2011)
Informationen über das ausländische Postunternehmen:
Der Beginn des schweizerischen Postwesens liegt im Mittelaltar. Ein geregeltes Postsystem gab es damals aber noch nicht, so dass private Boten die Zustellung von Briefen übernommen haben. Die ersten postalischen Verzeichnisse stammen aus dem 17. Jahrhundert, Ende des Jahrhunderts wurden zudem Poststempel eingeführt und in den folgenden Jahren auch die ersten Postämter eröffnet. Ende des 18. Jahrhunderts erfolgte ein Einmarsch französischer Truppen in die Schweiz, was eine französische Übernahme des schweizerischen Postsystems zur Folge hatte.
Das heutige Postunternehmen der Schweiz heißt “Die Schweizerische Post” und wurde bereits Anfang des Jahres 1849 gegründet. Zu Beginn verantwortete die “Die Schweizerische Post” vor allem den Transport von Geld- und Postsendungen. Von den Weltkriegen blieb die Schweiz weitestgehend verschont. Daher konnte das Land sein Postsystem kontinuierlich ausbauen, ohne dass die Infrastruktur zum Beispiel durch militärische Angriffe beschädigt wurde. Heutzutage ist “Die Schweizerische Post” der Arbeitsgeber von circa 55.000 Menschen. Eine Besonderheit der schweizerischen Post besteht in den Briefmarken, denn es gibt sehr ungewöhnliche Ausgaben. Diese Sonderausgaben sind beispielsweise auf Holz gedruckt oder riechen nach Schokolade und sollen schweizerische Briefmarken für Sammler besonders attraktiv machen.
Länderbeschreibung:
Die Schweiz heißt offiziell Schweizerische Eidgenossenschaft und liegt in Mitteleuropa. Das Land verfügt über keine Hauptstadt im traditionellen Verständnis. Der Regierungssitz befindet sich jedoch in Bern. Die Schweiz hat eine Fläche von 41.285 Quadratkilometern und ist damit annähernd so groß wie die Niederlande. Durch eine Bevölkerungszahl von fast 7,8 Millionen gehört die Schweiz jedoch zu den Ländern Europas mit der dichtesten Besiedelung. Immerhin etwa 1,7 Millionen Ausländer leben in der Schweiz, von denen ungefähr 264.000 Deutsche sind. Mit einer Einwohnerzahl von mehr als 382.000 ist Zürich die größte Stadt des Landes.
In der Schweiz werden mit Deutsch, Italienisch, Französisch und Rätoromanisch vier Sprachen offiziell als Amtssprachen anerkannt. Knapp zwei Drittel der Bevölkerung spricht Deutsch, während Rätoromanisch kaum verbreitet ist. Die Schweiz grenzt an Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Italien und Frankreich.
Das Klima in dem Land ist je nach Höhenlage sehr verschieden. In den Alpen und in der Region von Jurabogen bis zum Mittelland ist das Klima sehr ähnlich, es bestehen jedoch große Unterschiede zur Südschweiz. Südlich der Alpen herrscht ein mediterranes Klima, während das Klima nördlich der Alpen eher mitteleuropäisch ist. Die Durchschnittstemperaturen liegen im wärmsten Monat Juli zwischen 17 und 19 und im Winter zwischen minus eins und plus ein Grad.