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Standardlaufzeiten und Abwicklung der Zustellung
Päckchen und Pakete nach Sierra Leone benötigen eine durchschnittliche Standardlaufzeit von 11-15 Tagen. Einige Postdienstleister bieten einen sogenannten Premium-Tarif an, der die Laufzeit auf sieben bis zehn Tage verkürzen soll. Eine vollständige Sendungsverfolgung kann leider nicht gewährleistet werden. Bitte beachten Sie, dass Maße und Gewicht von Päckchen und Paketen bei den verschiedenen Postdienstanbietern abweichen können.
Versandvorbereitungen:
Damit Ihre Sendung problemlos nach Sierra Leone gelangt, sollten Sie darauf achten, die Adresse nur in lateinischen Buchstaben und arabischen Ziffern anzugeben. Außerdem ist es ratsam, der landesspezifischen Reihenfolge bei der Adressierung zu folgen. In Sierra Leone werden Sendungen wie folgt beschriftet:
– Name des Empfängers
– Hausnummer und Straße
– Bestimmungsort
– Bestimmungsland
Im internationalen Versand ist es üblich, das Bestimmungsland in Großbuchstaben zu schreiben. Des Weiteren sollten Sie das Bestimmungsland sowohl in Deutsch (SIERRALEONE) als auch in einer weiteren Sprache wie Englisch (SIERRALEONE) oder Französisch (SIERRALEONE) vermerken.
Zollerklärung Sierra Leone:
Grundsätzlich müssen Sie für den Versand außerhalb der europäischen Union Angaben über den Inhalt Ihrer Päckchen und Pakete machen. Für den Versand nach Sierra Leone ist für ein Päckchen eine Zollinhaltserklärung (CN22) notwendig. Bei Paketen müssen sie das Formular CN23 in vierfacher Ausfertigung ausfüllen. Bitte füllen Sie die Formulare gewissenhaft und gut lesbar in englischer Sprache aus. Verzichten Sie auf persönliche Mitteilungen in Ihren Sendungen, da dies in Sierra Leone nicht gestattet ist.
Auch der Versand von explosiven, leicht entzündbaren, giftigen und radioaktiven Stoffen ist verboten. Bitte beachten Sie, dass viele Produkte des täglichen Bedarfs im Transportrecht als Gefahrgut gelten. Zu diesen Gefahrgütern zählen zum Beispiel Haarsprays, Parfüms, Streichhölzer, Tischtennisbälle oder Erfrischungstücher.
Genaue Informationen über die Zollbestimmungen in Sierra Leone erhalten sie von der zuständigen Botschaft des Landes in Berlin. Nur hier erhalten sie eine rechtsverbindliche Auskunft. Telefonisch sind die Botschaftsmitarbeiter unter 030-77205850 und per Fax unter der Nummer 030-772058529 zu erreichen. E-Mails können Sie an die Adresse slberlin@foreignaffairs.gov.sl richten.
Auch die deutsche Botschaft in Sierra Leone kann Auskünfte zu den Zollbestimmungen erteilen. Bitte nehmen Sie über die E-Mail-Adresse info@freetown.diplo.de Kontakt auf. Auch per Telefon (00232 78-73 21 20) sind die Botschaftsmitarbeiter zu erreichen.
Informationen über das ausländische Postunternehmen:
Das Staatliche Postunternehmen firmiert in Sierra Leone seit 1990 unter den Namen Sierra Leone Postal Services Limited oder kurz SALPOST. Seit 1841 gibt es im Land ein funktionierendes Postwesen. In den frühen 1960er-Jahren wurde der internationale Versand auf Luftpost umgestellt. Da durch den jahrelangen Bürgerkrieg im Land viele postalische Einrichtungen vor allem in den Provinzstädten zerstört wurden, konzentriert sich SALPOST auf die Hauptstadt Freetown. Im Land gibt es ungefähr 24 Postämter. Im Jahr 2010 geriet das Postunternehmen in finanzielle Schwierigkeiten. Sie erreichen das Hauptpostamt in Freetown unter der Telefonnummer +232 22 222 133 oder per Fax unter +232 22 225 228 (Stand: 2010)
Länderbeschreibung Sierra Leone:
Die Republik Sierra Leone mit seiner Hauptstadt Freetown ist an der westafrikanischen Atlantikküste gelegen. Seine direkten Nachbarn sind Guinea und Liberia. Auf einer Fläche von 71.740 Quadratkilometern leben geschätzt circa 5,7 Millionen Menschen. Die Bevölkerung ist größtenteils muslimisch geprägt, hinzukommen noch Christen, Animisten und Anhänger von Naturreligionen. Gesprochen wird in der ehemaligen britischen Kolonie hauptsächlich Englisch. Krio gilt als Lingua franca, Temne und Mende sind Regionalsprachen. Seit 1961 ist Sierra Leone ein unabhängiger Staat innerhalb des Commonwealth. Nach Militärputschen in den 1960er-Jahren wurde 1971 die Republik ausgerufen. Nach einem Bürgerkrieg ist das Land seit 2002 mit dem Wiederaufbau und der Aufarbeitung der jüngeren Geschichte beschäftigt. Das Land zählt weiterhin zu den ärmsten Ländern der Welt. Nach dem Niedergang des Landes während der Bürgerkriegsjahre ist zwar eine allmähliche Erholung der Volkswirtschaft zu verzeichnen, doch immer noch leben etwa 70 Prozent der Bevölkerung in extremer Armut. Die Landwirtschaft gilt als Existenzgrundlage für einen Großteil der Bevölkerung. Auf etwa 6 Prozent der Landesfläche werden hauptsächlich Reis, Maniok und Hirse angebaut. Das Land ist reich an Bodenschätzen. Exportiert werden neben Kaffee, Palmkernen und Kakao auch Diamanten, Rutil und Gold. Die touristische Infrastruktur wurde während des Krieges weitgehend zerstört. Im Land lebende Ausländer sind überwiegend für humanitäre Hilfsorganisationen, in der Entwicklungszusammenarbeit oder im Auftrag kirchlicher und privater Entsendungsorganisationen tätig. (Stand: Dezember 2011)
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