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Standardlaufzeiten und Abwicklung der Zustellung
Sendungen, die in den Tschad verschickt werden, benötigen eine durchschnittliche Standardlaufzeit von 10 bis 14 Tagen. Bei einigen Postdienstleistern besteht aber die Möglichkeit durch Hinzubuchen eines sogenannten Premium-Tarifs, die Laufzeit auf acht bis zehn Tage zu verkürzen. Vollständig zurückverfolgen lassen sich Päckchen und Pakete auf ihrem Weg in den Tschad leider nicht. Bitte beachten Sie, dass die verschiedenen Postdienstleister unterschiedliche Vorgaben für die Größe und das Gewicht von Päckchen und Paketen machen.
Versandvorbereitungen:
Um eine problemlose Zustellung zu gewährleisten, sollten Sie die Adresse immer in lateinischen Buchstaben und arabischen Ziffern schreiben. Auch ist es ratsam, sich an die landestypische Reihenfolge bei der Adressierung zu halten. Im Tschad werden Päckchen und Pakete wie folgt beschriftet:
– Name des Empfängers
– Postfach
– Bestimmungsort
– Bestimmungsland
Im internationalen Versand schreibt man das Bestimmungsland immer in Großbuchstaben und es wird immer in zwei Sprachen angegeben. Da sie aus Deutschland versenden, können Sie neben der deutschen Bezeichnung TSCHAD zwischen der englischen CHAD und der französischen TCHAD wählen. Die Ausführung des Paketdienstes im Tschad wird nur durch die Postämter Abeché, Ati, Am-Timan, Baibokoum, Benoye, Bongor, Bousso, Doba, Faya-Largeau, Fianga, Gore, Kelo, Koumra, Kyabé, Lai, Léré, Mao, Moissala, Mongo, Moundo, N´Djamena/RP, N´Djamena/Mosquée, Pala und Sarh versehen. Bitte geben Sie für Sendungen, an einen anderen Ort, immer das nächstgelegene der oben genannten Postämter an.
Zollerklärung Tschad:
Grundsätzlich müssen Sie für die Zustellung von Sendungen außerhalb der europäischen Union Angaben über deren Inhalt machen. Für Päckchen in den Tschad füllen Sie bitte eine solche Zollinhaltserklärung (CN22) in französischer Sprache aus. Für Pakete nehmen Sie das Formular CN23. Allerdings müssen sie dieses in dreifacher Ausführung ausfüllen. Sie können dabei zwischen Französisch, Englisch und Arabisch wählen. Achten Sie darauf die Formulare gut sichtbar an der Außenseite Ihrer Sendung anzubringen. Das Beifügen persönlicher Mitteilungen ist leider nicht erlaubt.
Besondere Zollvorschriften für das Verschicken von Päckchen oder Paketen in den Tschad liegen uns nicht vor. Gegenstände des täglichen Bedarfs dürfen eingeführt werden.
Für weitergehende Informationen sprechen Sie bitte die Botschaft des Tschads in Berlin an. Bitte beachten Sie, dass nur die Botschaft rechtsverbindliche Auskünfte erteilen darf. Sie erreichen die Botschaft unter der Telefonnummer 030-31991620 oder per Fax unter der Nummer 030-319916220. E-Mails schicken Sie bitte an die Adresse contact@ambatchadberlin.com. Die Botschaft ist von Montag bis Donnerstag zwischen 9:00 und 15:00 Uhr sowie freitags von 9:00 bis 13:00 für Sie geöffnet.
Informationen über das ausländische Postunternehmen:
Einen regulären Postdienst gab es im Tschad schon kurz nach der französischen Eroberung, als 1905 ein Postamt in Fort-Lamy eingerichtet wurde. Kurz nach seiner Unabhängigkeit wurde der Tschad im Jahr 1961 Mitglied des Weltpostvereins. Aktuell ist die Société tchadienne des postes et de l’épargne (STPE) für den Postdienst im Land zuständig.
Länderbeschreibung Tschad:
Die Republik Tschad ist ein Binnenland in Zentralafrika und hat damit keinen Zugang zum Meer. Seine direkten Nachbarn sind Libyen, Niger, Nigeria, Kamerun, die Zentralafrikanische Republik und der Sudan. Im Norden des Landes überwiegt landschaftlich lebensfeindliche Sahara, der Süden ist tropisch feucht und in der Mitte herrscht aride Sahelzone. Auf einer Fläche von 1.284.000 Quadratkilometern leben etwa 10,8 Millionen Menschen. Die meisten von Ihnen sind muslimischen Glaubens. Der Anteil der Christen und Animisten liegt jeweils bei knapp über 20 Prozent. Amtssprachen sind Französisch und Arabisch, hinzukommen aber noch diverse Verkehrssprachen wie Tschad-Sara, Barma oder Doza. Insgesamt handelt es sich um über 100 Idiome. Seit 1960 ist das Land unabhängig. Doch der ehemaligen französischen Kolonie bescherte die Unabhängigkeit wenig Glück. Seit 1962 ist das Land ein Einparteienstaat, immer wieder überziehen Unruhen und Bürgerkriege den sehr instabilen Staat. Staatliche Einrichtungen gelten als kaum entwickelt. Das Land muss außerdem den Strom von tausenden Flüchtlingen aus dem benachbarten Sudan bewältigen. Ohne internationale Hilfe wäre der Tschad dazu nicht in der Lage, denn das Land gehört mit zu den ärmsten Ländern der Welt. Etwa 80 Prozent der Bevölkerung leben in absoluter Armut. Zugang zu Trinkwasser haben nur die wenigsten. Das Land ist arm an Bodenschätzen und etwa 90 Prozent der Menschen im Land betreibt Subsistenzwirtschaft. Exportiert werden vorwiegend Baumwolle und seit 2003 auch Erdöl. (Stand: Dezember 2011)